Ratenzahlungen bei Krediten: Bedeutung und Gestaltung
Wer einen Kredit abzuzahlen hat, weiß, dass die monatlichen Raten oft eine erhebliche Belastung darstellen können. Besonders bei langfristigen Krediten ist es schwierig abzuschätzen, wie sich die finanziellen Verhältnisse in den kommenden Monaten und Jahren verändern werden. Dementsprechend können die monatlichen Belastungen nur auf Basis der zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses vorliegenden Informationen geplant werden. Doch wie wichtig sind Raten wirklich und wie lassen sie sich optimal gestalten?
Zinsen sind das Entgelt, das der Gläubiger vom Schuldner für geliehenes Kapital erhält. Wer bei einer Bank einen Kredit aufnimmt, muss pro Jahr einen bestimmten Zinssatz zahlen. Die Höhe des Zinssatzes wird von der Europäischen Zentralbank bestimmt. In konjunkturschwachen Zeiten sind die Zinsen meist niedrig und liegen bei wenigen Prozent, während in konjunkturstarken Zeiten auch zweistellige Zinssätze keine Seltenheit sind.
Im Zusammenhang mit der Aufnahme eines Immobiliendarlehens fallen Schätz- und Wertermittlungsgebühren an. Um den Wert der finanzierten Immobilie festzusetzen, fertigen die Banken entweder eine eigene Wertermittlung an oder beauftragen einen Sachverständigen mit der Erstellung eines Gutachtens.
Anhand des Wertgutachtens setzt die Bank einen Beleihungswert fest. Dieser Beleihungswert bestimmt die maximale Kredithöhe, wobei:
Eine Provision kann im Rahmen eines Kreditvertrages in unterschiedlicher Form anfallen – sei es als Gebühr für die Bereitstellung einer Kreditlinie oder als Provision für die erfolgreiche Vermittlung eines Kredits.
Die Kreditprovision
Die Provision für die Bereitstellung eines Kredits kann in unterschiedlichen Formen auftreten. Dabei wird unterschieden zwischen:
Für Dienstleistungen, die Banken im Zusammenhang mit dem Konto erbringen, werden Gebühren fällig. Die Kontoführungsgebühr ist in den Geschäftsbedingungen der Bank verankert und erklärt. Die Höhe dieser Gebühr variiert und wird meist am Ende eines Quartals berechnet – häufig als Pauschalbetrag. Bei außergewöhnlich vielen Abbuchungen, Lastschriften oder Überweisungen können zusätzliche Gebühren anfallen.
Ein wichtiger Begriff im Zusammenhang mit der Bereitstellung eines Kredits durch ein Kreditinstitut ist die Bereitstellungsgebühr. Der Begriff selbst weist bereits auf die Funktion hin: Ein Kreditinstitut stellt eine Darlehenssumme für einen mit dem Kreditnehmer vereinbarten Zeitraum und Verwendungszweck bereit. Da sich eine Bank zur Finanzierung ihrer Geschäfte selbst refinanziert und für diese Gelder Zinsen zahlt, spielt der vereinbarte Zeitraum eine zentrale Rolle.
Die Nichtabnahmeentschädigung kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein Kreditkunde seiner Verpflichtung, den zuvor abgeschlossenen Kredit anzunehmen, nicht nachkommt. Die Gründe, warum dies geschieht, spielen hierbei keine Rolle. Sobald der Kreditvertrag als abgeschlossen gilt, gibt es theoretisch kein einfaches Zurück mehr – ausgenommen ist ein Rücktritt innerhalb der gesetzlich geregelten 14-tägigen Widerrufsfrist nach Vertragsunterzeichnung.
Die Frage der Fragen – was ist eine Nichtabnahmeentschädigung?
Kreditprovision ist ein Entgelt, das für die Bearbeitung sowie für die folgende Abwicklung eines Kreditantrages erhoben wird. In dieser Provision ist auch das Entgelt für Kreditvermittler oder Finanzberater enthalten. Kreditbroker erhalten eine sogenannte Vermittlungsprovision für ihre Dienstleistung, die oft einen Teil der Kreditprovision ausmacht.